Die Ankunft deiner geliebten Fellnase ist oft ganz besonders aufregend für Mensch und Katze. Deswegen gibt es einige wichtige Themen, die du bei einer Adoption unbedingt kennen solltest, um dich gut auf diesen mieztastischen Moment vorzubereiten. Wir haben natürlich bei den absoluten Expert*innen nachgefragt und haben hier diese tollen Tipps parat. Auf die Plätze, fertig, MIEZ!
1. Viel Ruhe und Geduld
Katzen brauchen ca. drei Monate, bis sie in der neuen Umgebung angekommen sind, mal mehr, mal weniger. Das hängt natürlich vom Charakter des Tieres ab. Deswegen sollte man den Tieren immer genug Zeit geben sich einzugewöhnen, nicht von Beginn an zu viel erwarten und vor allem, sie langsam ankommen lassen, mit Ruhe und Geduld und natürlich viel Liebe!
Kommt die Katze bei euch an, stellt die Transportbox in eine Ecke und öffnet langsam die Tür, setzt euch dann etwas entfernt von der Box weg und beobachtet die Katze nicht permanent. So kann sich die Samtpfote erstmal in ihrem Tempo die Umgebung ansehen und die Gerüche aufnehmen. Nicht alle Katzen vertragen einen Umzug super leicht. Deswegen die Katzen nicht bedrängen, sondern langsam ankommen lassen.
No-Go: die Katze aus der Box heben und sie durch die Gegend tragen und schon gar nicht direkt vor eine vorhandene Katze setzten ohne eine richtige Vergesellschaftung.
2. Keine großen Veränderungen
Die Alltagsroutine sollte beibehalten werden, wenn man sich eine zweite Katze holt, damit die vorhandenen Tiere nicht denken, dass etwas „nicht stimmt“, denn das kann Stress auslösen und die Vergesellschaftung behindern.
Auch das neue Familienmitglied merkt, wenn die neuen Miez-Eltern nervös sind oder sie permanent beobachten. Du möchtest Abhilfe schaffen? Setz dich einfach auf den Boden, lies ein Buch oder male etwas. Das Tier kann dich dann bei einer natürlichen und beruhigenden Handlung beobachten und seine Distanz zu dir selbst wählen.
3. Safe Space schaffen
Schaffe genug Rückzugsmöglichkeiten für die Neuankömmlinge mit Höhlen, Kartons oder auch der Transportbox, damit sie sich bei Stress oder benötigter Ruhe an einen bekannten Ort zurückziehen können, das vermittelt Sicherheit und beruhigt.
4. Zeit für Spiel, Spaß & Spannung
Je jünger die Katze, umso mehr Auslastung braucht sie auch. Grade unsere Kitten bekommen mehr Anfragen als die älteren Katzen, dabei sollte man sich vor der Anschaffung sehr gut überlegen, ob man die Zeit für Spielen, Spaß und Spannung im Alltag übrig hat und auch leisten kann! Wenn du mehr darüber wissen möchtest, wie du deine Katze gut beschäftigen kannst, dann schau mal bei unserem Blog Beitrag "Katze beschäftigen - so geht's" vorbei und mache dir ein Bild von dem Thema.
Das gemeinsame Spiel ist auch sehr wichtig für die Bindung zwischen Mensch und Katze und hilft dich positiv zu verknüpfen. Das kann Angel-Spiel, Clickertraining oder das Befüllen eines Fummelbrettes sein.
5. Zeit für Futter
Wichtig ist, dass die Katzen schon am Ankunftstag etwas essen, weil sonst ihre Gesundheit ernsthaft gefährdet sein kann. Sollten die Futtersorten, die wir empfehlen mal nicht angenommen werden, dann wäre es gut, als Back-up rohes Hähnchenbrustfilet oder Rindergulasch zu Hause zu haben, um sie zu animieren.
Für uns ist ganz besonders wichtig, dass die tollen Katzen, in die wir unser Herzblut stecken auch lange gesund bleiben. Deswegen empfehlen wir ausschließlich artgerechtes und hochwertiges Nassfutter zu füttern. Mit Überzeugung empfehlen wir zum Beispiel STRAYZ Bio-Katzenfutter an unsere Adoptant*innen weiter.
6. Katzensichere Wohnung
Fenster, Balkon, etc. müssen für die Miezen gesichert werden, sonst kann dies verheerende Auswirkungen haben. Auch gekippte Fenster sind grade für Jungkatzen äußerst gefährlich! Bitte achtet darauf! Gerne geben wir euch Hilfestellungen, Erläuterungen und Tipps mit auf den Weg. Auch Pflanzen, Lebensmittel und Co. sind Gefahren und leider wissen viele noch nicht wirklich über diese Themen Bescheid. Bevor eine Miez also deine Bude betritt, lese nach, ob eure Pflanzen katzensicher sind und netzte deinen Balkon und die Fenster ein.
7. Katzen machen Dreck
Das gehört dazu und damit muss man leben können, ob es um Katzenstreu, Haare, Kartons oder ähnliches geht – es ist einfach so und das muss auch so sein dürfen! Es kann passieren, dass etwas umgeworfen wird oder runterfällt, so ist es nun mal und darüber muss man sich vor der Anschaffung ebenfalls klar sein. Auch wenn die Miez sich mal am Po leckt und dann deine Hand abschlabbert, das gehört nun mal dazu, hehe.
8. Alte Angewohnheiten hinterfragen
Oft hören wir: „das haben wir schon immer so gemacht“, dabei gibt es Dinge, die früher Gang und Gebe waren, heute aber klar ist, dass sie gesundheitsschädlich oder gefährlich sind. Hierfür wären Halsbänder, Milch, Getreide im Futter und vieles mehr als ein Beispiel. Das sind No-Gos!
9. Es kommt auf die inneren Werte an
Sucht euch eine Zweitkatze nicht nach Optik aus, denn eurer Katze ist es egal, wie der neue Gefährte aussehen wird. Wichtig ist, dass sie charakterlich und vom Alter her zusammenpassen - gerne beraten wir euch dahingehend.
10. Fragen sind immer willkommen
Wenn eine unserer Katzen vermittelt wurde und ihr euch bei einem Verhalten oder ähnlichem fragt, was können wir da tun: macht Bilder oder Videos und schickt sie uns zu. Uns ist die Kommunikation auch nach der Adoption sehr wichtig, um den richtigen Weg für die Mäuse zu ebnen – deswegen – lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig nachfragen."
Lust auf weitere Beiträge zum Thema Katzen Adoption oder Tierschutz?
Wir quetschen regelmäßig unsere tollen Tierschutz-Organisationen zu jeder Menge Cat Content aus. Check dazu einfach unser STRAYZ Magazin aus und klick dich mal durch, denn da sind tolle Tierschutz-Themen vertreten. Wir haben für dich natürlich auch viele tolle Beiträge zum Thema Tierhaltung und auch Futter parat, denn alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Du willst keine News verpassen? Wie wäre es mit unserem Meowletter? Darin gibt es auch immer wieder coole Deals.
Vielen Dank an die tollen Miez-Retter*innen von Deseti Zivot Catrescue, die seit 2013 Straßenkatzen aus Kroatien retten, pflegen, kastrieren und füttern. Ihr seid einfach unfassbar PAWSOME. Danke für die Tipps rund um das Thema Adoption. Das letzte Bild zeigt übrigens eine Katzenkolonie in Split, die die Held*innen regelmäßig versorgen und kastriert haben. Miau Danke.
Wenn du von Zuhause aus Straßenkatzen unterstützen möchtest, dann kannst du das jetzt ganz leicht. Denn jede Portion unseres Bio-Futters und jedes Bio-Leckerli spendet eine Mahlzeit an eine Streunerkatze in Not. Mehr über unsere Mission findest du hier.
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